TV: Mad Men

Habe in der Badewanne soeben „Beifahrer – Kleiner Tourenplaner für werdende Väter“ von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung gelesen (wusste gar nicht, dass es auch dafür eine Zentrale hat). Die Broschüre zeigt auf dem Cover einen kernigen Typen, der sich im weißen T-Shirt auf einen Motorradlenker stützt und erfahren in die Kamera lacht. Die Motorrad-Metapher wird dann auch konsequent durch die Überschriften der ganze Broschüre geschleift. Von „Windschattenfahren“, „Fußrasten abklappen und aufsteigen“ und „schön mit in die Kurven legen“ ist da die Rede. Alles gut gemeint, aber Neues steht da auch nicht drin – um es kurz zu sagen – das taucht alles nix.

Man sollte die Schwangerschaftslektüre ganzheitlich angehen. Mit Science-Fiction Filmen, Tagebuchcomics und Heisserscheiss-TV-Serien zum Thema. Versöhnlich stimmte mich eben die letzte Episode der in den Staaten superprima kritisierten US-TV-Serie Mad Men, die ich mir in den letzen Wochen angeschaut habe. Handlung angesiedelt in den 1960ern, New York, Werbeagentur. Thema ist gespaltene Männlichkeit. Der moderen amerikanische Mann im Spannungsfeld zwischen Familie, Freiheit und Macht. Und natürlich vieles mehr. Als Gegenpol die Rolle der Frau als Mutter, Assistentin, Geliebte, etc. Es gibt keine bessere Schwangerschaftslektüre, aber vielleicht ist eh alle Wahrnehmung gerade bei mir in die Richtung geeicht.

Heute auch den neuen, großen Badezimmerspiegel vom Glaser abgeholt. Hoffe, dass vielleicht dessen Spiegelung Klarheit schafft.

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