Umweltanbieter-Wechsel

Schlüsselkästchen - Standesamt Berlin-Spandau

# Auf dem verwunschenen Amt in Spandau gewesen. Geheimnisvolles Schlüsselkästchen fotografiert. Damit kann man vermutlich Zaubern. Wenn man mit dem richtigen Schlüssel daran dreht, ruft der Standesbeamte, „ja bitte, wer weckt mich?“

# Traue nie den Worten, „du bist für heute Abend deiner Vaterpflichten entbunden.“

# Ebenso mit Vorsicht zu genießen, wenn Krankenschwestern wissen wollen, wo du wohnst und ob noch zu haben, weil du „so ganz tapfer und ganz ohne Narkose…“

# Schaltttag erfolgreich abgeschaltet. Oder doch eher ausgeknockt.

# Meine Liebste spendet wohl für Greenpeace oder so was in der Art. Bald nicht mehr. Die rufen hier immer an, wenn die Liebste gerade nicht da ist und wollen mit ihr sprechen, wahrscheinlich nur danke sagen oder auf einen „besseren“ Tarif hoch buchen. Nachdem ich mehrmals Zeitfenster zum Rückruf vorgeschlagen hatte, innerhalb derer ich eigenhändig dafür sorgen werde, meine Liebste in Telefonnähe zu halten und das aber aus mir unergründlichen Umständen nicht geklappt hat, ging ich heute also in die Offensive: Ich garantierte eine Uhrzeit, ohne zu wissen, ob ich das Versprechen halten könne. „Um Fünfe isse da, da bekomme ick meist Hunger, da kommt se dann och irgendwann und macht mir watt ruf dann an, du Drücker.“ Jetzt klingelt seit 17 Uhr alle 15 Minuten das Telefon. Aber immer nur ein ganz kurzes Klingeln. Vielleicht zwei. Gerade so wenig, dass man es nicht schafft, rechtzeitig abzuheben. Die Pausen zwischen den Anrufen aber lang genug, um nicht neben dem Telefon stehen zu bleiben. Da hat der halbstudentische Telefondrücker im Grinpeace-Callcenter wohl eine dieser praktischen, aber umweltschädlichen Rückrufautomatiken angeschaltet, muss die aber andauernd wieder abbrechen, weil er gerade auf einer anderen Leitung sprich (scheint gut zu laufen, das Geschäft mit dem Umweltgewissen). Hat ziemlich genervt. Wir haben jetzt kein Telefon mehr. Und morgen wechseln wir zu WWF.

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