Ich könnt mich ja schon wieder beschweren

Das Wetter ist viel zu schön, um hier hinter dem Gummibaum in der Fabrik zu hocken. Andererseits ist es zu hell draussen. Vorhin in der U-Bahn war es viel zu voll, bei dem Wetter traut sich das ganze Pack wieder aus den Löchern. Als ob BigBrother Ausgang hätte. Über die Feiertage drängen schon wieder Abgabetermine für nach Ostern. Die Liebste hat auch keine rechte Zeit für Kurzurlaub und sowieso hab ich heute geträumt, dass sie angeheitert auf einer Party mit einem anderen knutschte. Und jetzt frag ich mich, wo Fremdgehen eigentlich anfängt?

Aber ich will mich ja nicht mehr so viel beschweren (damit Deutschland sich ein Beispiel an mir nehmen kann).

Film: Atash

:::: gesehen am 22.3.05 im Eiszeitkino / Bundesstart: 15. April 2005

PLE 2004 – Regie: Tawfiq Abdel Wahab – mit: Hussein Yassin Mahjane, Ahamad Abed El Gani, Roba Blal, u.a.

Eine Familie lebt im Nirgendwo, nicht weit vom Dorf. Vater und Sohn verkaufen die Kohle, die die Familie produziert ins Dorf, Mutter und Töchter verlassen den Ort nie. Ihr Geheimnis schweißt die Familie zusammen und zerstört sie zugleich. Das Publikum wird Teil der komplexen Familienbeziehungen zwischen Liebe und Hass, Einsamkeit und Verschwörung der Gruppe. Während der Vater eine Wasserleitung baut, die er vor einer mysteriösen Gefahr verteidigt, entwickelt seine Familie Durst nach Wasser, Essen, Freiheit, Sex, Erotik, Liebe, Begierde… Durst nach Leben. (Pressetext)

Shakespear auf Arabisch. Trocken, langsam inszeniert aber einnehmend. Hab noch keine wirkliche Meinung drüber.

Film: Barry Lyndon

:::: gesehen am 21.3.05 auf DVD

UK 1975 – Regie: Stanley Kubrick – mit: Ryan O’Neal, Marisa Berenson, Patrick Magee, u.a.

Eigentlich wollte ich ja lieber mit den Jungs ins Kino. Stattdessen dann aber DVD-abend, mit einem Film, der – was man nicht wusste – demnächst auf arte kommt: In „Barry Lyndon“ inszeniert Kubrick Aufstieg und Fall eines Glücksritters des 18. Jahrhunderts in märchenhaft schönen Bildern: Der bürgerliche Ire Redmond Barry lernt im Siebenjährigen Krieg das Schurkendasein, kommt durch Glückspiel zu Geld und durch die Heirat mit einer englischen Lady zu aristokratischem Lebensstil. Aber er kann sich in dieser dünnen Luft nicht halten und der Abstieg ist nur um so härter.

Fast jede Einstellung ein Gemälde. Bewegte Malerei. Herrliche Ruhe in der Handlung. Aber auch toll der stille, britische Humor.

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Selbst am Kiosk nicht sicher vor Blogs

Hab den Zug verpasst und dachte, zum Zeitvertreib sich mal wieder upzudaten, was auf dem Zeitschriftenmarkt so geht, waere eine kluge Idee. Blogs haben bei mir die Zeitschriftenlektuere ja etwas verdraengt. Doch ich greife zielstrebig zur Printversion eines Blogs. In dem Magazin "Steinstrasse 11" findet sich die Uebersetzung vom Blog der englischen belle de jour. Hab mich fest gelesen und fast den naechsten Zug verpasst.