eine E-mail, die ich gerade schrieb

Ach I.,

die Filmfestivals! Aus Deiner euphorischen Mail lese ich, dass ich unbedingt mir mal wieder den „Luxus“ gönnen sollte, raus aus Berlin und mich in einen Filmfestivalkosmos begeben müsste. Denn dass ist es eigentlich, was mir wirklich gefällt.

Oder vielleicht Kameramann weden.

Ich bin am Wochenende vor einer Woche bei S. eingezogen. Alles noch desolat. Ich dachte eigentlich, mir würde das nicht so viel ausmachen, fühle mich aber etwas entwurzelt im Prenzelberg und finde mich in meinen Kisten nicht zurecht. „Ein Tag nach dem anderen“ sagen, hilft da auch nicht wirklich.

Morgen schauen wir uns was in der Leberstraße/Ecke Kolonnen an. Das ist tatsächlich eine Ecke, wo wir schon wohnen wollen würden. Danke für den Hinweis auf die Wohnung! Ich werd da mal anrufen, ist aber vielleicht etwas zu klein für uns. Wir haben auch schon überlegt demnächst mal eine Zettel-Klebe-Aktion zu wagen in Gegenden, die uns gefallen. Postiv in der ganzen Sache ist ja, dass S. hier aus ihrer Wohnung auch weg will (es gibt auch Vorteile [nicht dass ich missverstanden werde]: Spottbillig, Bierkisten sind nicht so hoch zu schleppen, Keller ist ein Stockwerk tiefer, alles ist grün draußen!), aber ich find dass hier alles doch zu piefig und vor allem im Paterre einfach zu dunkel. Merkwürdige Balkon-Szenarien in diesem Wohnblock hier.

Letzes Wochenende haben wir die Wohnung in der Blücherstr. renoviert. Scheißgefühl! Von den 3 Wohnungen (die Alte, die Neue von R. und hier die von S.) ist die neu gestrichene mit neu lakierten Türen und frisch durchgefeudelte Blüchertsraße ohne die ganzen Möbel und Zeug doch das Beste, was so ging.

Stichwort „Delfter Kacheln“ – ich werd W. mal gleich noch eine
Mail schicken, ich hab noch nichts von ihr gehört.

Liebe Grüße & lass mal bald vielleicht wieder Biertrinken gehen – T.

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