Pre-TV: Gossip Girl

Die letzten Nächte teilweise damit verbracht, die ersten 13 Folgen von Gossip Girl zu sehen. Ist eine amerikanische Teen-Drama TV-Serie, die aktuell im Herbst gestartet ist. Handelt über kotzreiche New Yorker Teenager – Upper East Side – und ihre ersten Erfahrungen mit Drogen, Sex und so Familien- und Beziehungsgeflechtekram. Auch wenn Teen-Drama nicht gerade meine Lieblingsgattung ist, bin ich doch sehr schnell reingekommen. Die Hintergrundmusik hat geholfen. Und: Als omniscient narrator dient ein Weblog! Die Bloggerin „Gossip Girl“ ist die Off-Erzählerin der Gerüchte um die Prinzen und Prinzessinnen der Upper East Side. Die Bloggerin selber wird kaum dargestellt und ist nicht Kern des Geschehen der Serie, vermittelt aber zwischen Figuren und Zuschauern und treibt gleichzeitig die Handlung an, weil die Figuren handlungsimmanent das Gerüchte-Weblog lesen und entsprechend handeln. Netter medienreferenzielller Kniff.

Nette Serie jedenfalls. Wird hoffentlich noch weiter gehen. Hierzulande wird das TV ja immer merkwürdiger, da muss man sich halt andernorst weiterbilden, was gerade angesagt ist im Märchenwald. Die Sorgen und Verstrickungen der Prinzen und Prinzessinen der Upper East Side sind so herrlich klassisch, da kann auch ich mich drin wieder finden. Kernaugenmerk meiner Rezeption: Rollenmodelle der Verhältnisse von Kindern zu ihren Eltern, die eigentlich sich auch wie kotzreiche Teenager verhalten. Da sind die Grenzen fließend. In wenigen Tagen ist man ja selber auch nicht mehr Kind.

XOXO ~ tristessedeluxe

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