Heute also Diaspora. Das neue Social Network, das endlich verspricht, für alle Aspekte der Verstreutheit meiner Netzidentitäten, ein gefälliger Container zu sein. Diaspora wurde mit den Vorschusslorbeeren einer ernst zu nehmenden (und vor allem Open Source-)Alternative zu Facebook entwickelt. In der Alpha-Version hat das Netzwerk gestern in den USA und über persönliche Einladungen heute in Deutschland die Runde gemacht. Es ist schon erstaunlich, wie schnelllebig diese Invites zirkulieren. Bei Twitter war es in der Anfangszeit so, dass man noch zu den coolen Kindern gehörte, wenn man innerhalb von Wochen oder Monaten dazu stieß. Heute war es eine Sache von Stunden. Ich habe einen Invite um 12:30 Uhr von einem noch cooleren Kind (@tlgg) bekommen. Wer mich zu einem seiner Aspekte hinzufügen möchte, ich freu mich: tristessedeluxe@joindiaspora.com
Natürlich ist Diaspora nicht wie Facebook und noch lange keine Alternative in der Funktionalität. Aber man kann erahnen, was da noch kommen wird. Mein erster Eindruck: ich find’s angenehm fluffig in der Bedienung, auch wenn noch wichtige Funktionen, die vor allem das Erweitern des Bekanntenkreises angehen, fehlen. Das kommt aber sicher alles noch. Kein Grund zu nörgeln. Wir befinden uns schließlich in der Alpha. Bin gespannt, wie sich das entwickelt.
Prinzipiell finde ich die Aufteilung von Status-Streams in die „Aspekte“ meines Lebens sehr zielführend. Es wäre wünschenswert, wenn in einer der nächsten Versionen den Aspekten auch externe Networks zuordbar sind. Ich etwa alle arbeitsrelevanten Updates zu Xing und LinkedIn schicken kann, oder so.
PS: Willst du ein Invite zu Diaspora? Schreib mir eine Mail.
UPDATE: Meine Invites sind jetzt alle.
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