“Ziele setzen – planen – umsetzen” – eine altbekannte Management-Logik, die in vielen Unternehmen umgesetzt wird aber auch an ihre Grenzen stößt. Was können wir von erfahrenen Unternehmern lernen und was machen sie anders? Effectuation heißt das Zauberwort.

Fachbegriff für eine Logik unternehmerischen Denkens und Handelns. Diese Logik basiert auf vier Prinzipien:

  1. Mittelorientierung anstatt Zielorientierung
  2. Leistbarer Verlust anstatt erwarteter Ertrag
  3. Zufall nutzen anstatt Risikomanagement
  4. Partnerschaften schließen, mit denen, die früh mitmachen anstatt auf die “Richtigen” zu warten

Könnte man ja mal ausprobieren, statt immer wieder enttäuscht irgendwo weit unter den phantasievollen Erwartungen hängen zu bleiben.

Effectuation live im LCT One

Eine Stanford-Studie kommt zu dem Ergebnis, dass es erfolgsversprechender ist, eine Botschaft einfach unter mehrere, wahllos ausgewählte Leute zu bringen als darauf zu setzen, genau den einen richtigen Influencer auszuwählen. Auf der Website zur Studie heißt es:

„In the end, the main tradeoff that companies or policymakers face is in costs — whether it is more expensive to seed a few more random people or to collect and analyze the network data,” Akbarpour says. But when uncovering the structure of a network is expensive, as it very often is, “then you may as well just forget network theory and pick more people based on common wisdom — go talk to the village shopkeeper, the teacher, or a random person in the street.“

Quelle: Are Influencers Overrated? | Stanford Graduate School of Business

Wie sieht der Berufsalltag der Kommunikations-Strategen in Deutschland aus? Zur Beantwortung dieser Frage hat die Account Planning Group Deutschland (APG) gemeinsam mit dem Marktforschungs-Institut EARSandEYES eine Befragung initiiert, deren Ergebnisse sie jetzt präsentiert.

Quelle: APG Strategen-Befragung – die Ergebnisse | Account Planning Group Deutschland e.V.

Interessant dran für mich der 4. Teil ab Slide 57 zum Thema Herausforderungen im Arbeitsalltag, der zeigt, dass man nicht alleine da steht und andere Kollegen mit ähnlichen Dingen zu kämpfen haben.

Umfrageergebnisse als PDF auf der APG Website

Müssen B2B- und produzierende Unternehmen überhaupt Geschichten erzählen? Geht es nicht vielmehr um Sach-Entscheidungen, technische Detail und eben einfach, nun ja, Business? Mehr noch: Können B2B- und produzierende Unternehmen überhaupt Geschichten erzählen? Ist dieses Storytelling mit seinen bunten Bildern und weitschweifigen Allegorien nicht eher etwas für die Consumerwelt und wirkt im Business-Umfeld eher lächerlich, ablenkend und ganz sicher nicht fachlich?

 

Einfache Antwort: Ja, sie müssen, und sie können. Die Prinzipien des Storytellings sorgen dafür, dass Sie mit Ihren Inhalten Aufmerksamkeit erzielen, Reichweite erzeugen, Beziehungen aufbauen und festigen. Sie stärken damit die eigene Marke, unterstützen die strategischen Ziele, etwa Abschlüsse, aber auch Mitarbeitergewinnung. Deswegen ist für mich jedes Content-(Marketing-)Strategie-Projekt, das ich betreue und begleite, eine Schatzsuche, eine Entdeckungsreise zu den Geschichten hinter den Produkten und Dienstleistungen.

Quelle: Kostenloses E-Book: „Erfolgreiches Storytelling im B2B und in der produzierenden Industrie“ – PR-Doktor