In den vergangen Wochen seit Mitte April hat mich die Lektüre der auf Medium veröffentlichten „Slowdown Papers“ von Dan Hill begleitet:

Slowdown Papers

„The theme of these Slowdown Papers is to carefully observe and examine signals, and tentatively start weaving patterns together, without necessarily having an idea of what the entire tapestry will look like—but in the spirit of generating some alternative ways of thinking and doing, at least.“

– Dan Hill

Dan Hill ist Director of Strategic Design an der schwedischen Innovationsagentur Vinnova und lebt in Stockholm. Seine Slowdown Papers sind eine Reihe von Beobachtungen, Reflexionen und losen Extrapolationen, die auf den frühen Auswirkungen der Coronavirus-COVID-19-Pandemie vom März 2020 basieren. Dabei schreibt Dan Hill sehr persönlich, gedanklich weitläufig, manchmal sogar mäandernd. Insgesamt ergibt sich aber eine durchaus lesenswerte Sammlung von Reflexionen – angefangen bei den australischen Buschbränden, über die Coronavirus-Epidemie, die größere Herausforderung des Klimawandels bis hin zur sozialen und wirtschaftlichen Lage der Welt.

Was mir daran besonders gefällt ist, dass diese Art der systemischen Erörterung nicht vorgibt, eine Lösung für die Nach-Corona-Zeit zu haben. Auch lesen sich die Notizen angenehm losgelöst vom täglichen Glaskugellesen der Auswirkung von sich laufend ändernden Corona-Maßnahmen und dem politischen Reglerschieben wirtschaftlicher und sozialer Hilfsmaßnahmen.

Es ist eine Form der strategischen Erörterung, die weiß, dass wir (noch) nichts wissen und daher Antworten nicht möglich sind. Und damit ist es eine wichtige Bestandsaufnahme von Möglichkeiten (und Verpflichtungen), das System zu untersuchen, in dem wir leben, es zu versuchen zu verstehen und Optionen zur Veränderung in eine bessere Richtung aufzuzeigen.

PLACES TO INTERVENE IN A SYSTEM

(in increasing order of effectiveness)

12. Constants, parameters, numbers (such as subsidies, taxes, standards).

11. The sizes of buffers and other stabilizing stocks, relative to their flows.

10. The structure of material stocks and flows (such as transport networks, population age structures).

9. The lengths of delays, relative to the rate of system change.

8. The strength of negative feedback loops, relative to the impacts they are trying to correct against.

7. The gain around driving positive feedback loops.

6. The structure of information flows (who does and does not have access to information).

5. The rules of the system (such as incentives, punishments, constraints).

4. The power to add, change, evolve, or self-organize system structure.

3. The goals of the system.

2. The mindset or paradigm out of which the system — its goals, structure, rules, delays, parameters — arises.

1. The power to transcend paradigms.

Leverage Points: Places to Intervene in a System by Donella Meadows

Außerdem auf der Website von Donella Meadows
Systems Thinking Resources

Und noch mehr Resources zum Systemischen Denken bei Linda Booth Sweeney:
Systems Resource Room

18.3.

18.3.
Blick aus dem Büro. (Berlin)

In einer Schweizer Zeitschrift für Führer von Kleinunternehmen (PDF) lese ich zum Thema Führungskompetenzen. Darin findet sich eine mir neue Perspektive auf die oft vorkommenden Klagen von Change Managern gegenüber den Widerstände der Belegschaft auf Veränderungen im Unternehmen.

Der Artikel geht auf die nötigen Veränderungskompetenzen von Führungskräften ein, und dass Neues Denken auch immer quer zu bestehenden Richtlinien stehe. Statt sich über Widerstände der Mitarbeiter in Change Prozessen aber zu ärgern, sollten UnternehmerInnen eher skeptisch werden, wenn Mitarbeiter ständig ändernde Vorgaben klaglos hinnehmen würden. Ein gewisses Maß an Widerstand ließe nämlich in der Regel darauf schließen, dass die Mitarbeiter engagiert bei der Sache seien. Ich finde dies ist eine verhältnismäßig emphatische Perspektive auf die ständige Klage auf die „Veränderungsverweigerer“.

Außerdem: 4 Reasons Good Employees Lose Their Motivation

Ich nehme mir vor, Links, Studien, PDFs und andere gebräuchliche Netzfundstücke wieder vermehrt hier im Blog zu sammeln, da ich Bookmarking-Tools nicht (mehr) nutze oder dort abgespeicherte Dinge oftmals nicht sinnvoll wiedergefunden habe. Wahrscheinlich werde ich sie hier im Blog auch nicht suchen oder finden. Aber vielleicht erinnere ich sie besser, wenn ich sie nicht einfach schnell-schnell in ein Bookmark-Tool schmeisse, sondern hier sammel. Wir werden sehen.

 

„Konferenzräume sind der Ort, an dem Ideen sich besonders gerne begraben lassen.“ 

Creative Walks – Ideen. Schritt für Schritt.
 

„Walking opens up the free flow of ideas, and it is a simple and robust solution to the goals of increasing creativity and increasing physical activity.“

Studie: Give your Ideas Some Legs: The Positive Effect on Walking on Creative Thinking (PDF)
 

„Amid all the change and uncertainty of this moment, a set of core truths about our shared future are as relevant as ever. Transparency. Aspiration. Positive Impact. Tolerance. Empowerment. These truths are powerful – and positive – directions of travel sweeping through many advanced and emerging economies.“

 Truthful Consumerism – trendwatching.com
 

Five Essential Building Blocks of Compelling Stories:

  1. An Effective Character: Stories should contain a single, compelling character that is relatable to the audience and who is comfortable relaying speci c details, memories and experiences.
  2. Trajectory: Stories should chronicle something that happens—an experience, a journey, a transformation, a discovery—but they don’t need to be a linear, sequential recounting every time.
  3. Authenticity: Stories should show—rather than tell—the audience about the character’s transformation, using rich details and featuring the character’s own voice, devoid of jargon.
  4. Action-Oriented Emotions – Stories should convey emotions that move people to act, and marry these with clear, easy-to- nd pathways to get them to those desired actions.
  5. A Hook – Stories should capture the audience’s attention as quickly as possible, giving them a sense of whose story it is and what’s at stake.

Whitepaper: Stories Worth Telling – A Guide to Strategic and Sustainable Nonprofit Storytelling (PDF)
 

Mehr.

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Will we be Heroes?

# Spaziergang mit _jrg zur alten Spionageanlage Teufelsberg. Dort: Atomare Stimmexperimente, entfesselter Hexentdokumentarfilm und Polar-Abenteuerspielplatz. Der Berg verkündet eine alte Erkenntniss: Suche dir weniger als 10 Gebote, nenne sie Kernthesen, leite daraus 3 oder 4 Identitäts-Tags ab und gehe als … Weiterlesen