:::: gesehen am 14.2.05
Deutschland 2005 – Regie: Thorsten Trimpop
Dokumentation über die 1987 gescheiterte Flucht aus der DDR von Matthias und Susanne, die 20-jährig ins Gefängnis kommen. Zurückgeblieben war Matthias Freundin Suse. Nach 16 Jahren begegnen sich die 3 wegen dieses Films wieder. Individuell begehen die Protagonisten die Orte der Flucht und die Haftanstalt und bereiten in Interviews ihre Erinnerung auf. Ruhiger Film mit einer durch die Erzählung der Protagonisten bestimmten Dynamik. Nach der Sichtung von Sophie Scholl ergaben sich einige interessante Parallelitäten. Was sind die Beweggründe von eigentlich ganz normalen Leuten, sich gegen die Macht eines Staates zu widersetzten? Bei Sophie äußert sich der Kampf für eine demokratische Gesellschaftsordnung in schriftlicher Meinungskundgebung. Bei den Flüchtlingen geht es zunächst um die Durchsetzung individueller Freiheit. In beiden Fällen gründet die Aktion auf einem starken Wille trotz Todesbewusstsein. Nicht falsch verstehen! Die beiden Filme sind eigentlich Apfel und Birne…