Filmtagebuch: Rubber, 2010

Mitten in der kalifornischen Wüste erwacht ein Autoreifen zum Leben und fängt an, Leute zu morden. Dabei wird er von einer Gruppe Menschen aus sicherer Entfernung beobachtet. Was hat das alles zu bedeuten? Surrealer Horror von Quentin Dupieux, alias Mr. Oizo.

Dupieux‘ Film „Rubber“, der noch bis zum 15.8.2019 in der Arte Mediathek zu sehen ist, hat mich überrascht und begeistert. Gleichzeitig ist der Film albern, was ja aber nichts schlechtes ist. Ich hatte ein wenig vergessen, wie gern ich eigentlich Surrealismus im Kino mag. Viele Filme haben ja eher die Tendenz zu rationalisieren und die absurden Aspekte und das Zufällige des Lebens nicht zu berücksichtigen. „Rubber“ ist ein absurder Horrorfilm, der an Lynch oder auch Buñuel erinnert.

„In Rubber wird die Welt zum Kosmos, Raum und Zeit verbinden sich zu der wundervollen Geschichte einer verbotenen Liebe, die dem Zuschauer zunächst lange verborgen bleibt. Die Handlung ist absolut unabsehbar, enthüllt eine Überraschung nach der anderen und entfaltet im letzten Teil des Films ihre ganze Schönheit. Rubber hat alles: Vergangenheit und Gegenwart, Portugal und Afrika, Slapstick und Melodrama, Leben und Tod, Menschen und Tiere, Diener und Herren, Stille und Lieder. Ein Gedicht aus Bildern und Klängen, das mit viel Melancholie eine erloschene Welt zum Leben erweckt – ein goldenes Zeitalter, ein verlorenes Paradies.“

— Olivier Père, Künstlerischer Leiter von ARTE France Cinéma

RUBBER online sehen (bis zum 15.8.2019 verfügbar in der ARTE-Mediathek).

Gesehen am: 19. Mai 2019

Autor: @tristessedeluxe

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