Und dann war da ja noch das Relaunche von http://www.filmportal.de von der Bundeszentrale fuer politische Bildung.
[Berlinale] Film: Lost and Found
:::: gesehen am 11.2.05 im Delphi
Estland/Bulgarien/Rumänien/Ungarn/Bosnien/Serbien 2005 – Regie: Nadejda Koseva, Cristian Mungiu, Jasmila Zbanic, Kornél Mundruczó, Stefan Arsenijevic, Mait Laas
Mit diesem Omnibusfilm wurde offiziell am Abend das Int. Forum im Delphi eröffnet. Omnibusfilm, weil 6 Regisseure drin mitfahren. Aber eine Tram kommt auch drin vor.
„Lost and Found“ ist ein Filmprojekt, für das sechs junge Filmemacher aus Mittel- und Osteuropa jeweils einen Kurzfilm zum Thema ‚Generation‘ entwickelt haben. Aus diesen sechs Beiträgen entstand ein abendfüllender Kinofilm von jungen Regisseuren, die zu den besten Nachwuchstalenten in der gesamten Region zählen. Ungewöhnlich ist der Rahmen inform einer eigenständigen Animations-Geschichte, der die fünf Kurzfilme visuell verbindet. Das Thema ‚Generation‘ zieht sich wie ein roter Faden durch den ganzen Film und spiegelt ein neues Selbstverständnis junger Filmemacher in Mittel- und Osteuropa wider. Traditionen und nationale Geschichte werden anders betrachtet und filmisch neu erzählt, ohne dass die Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern nivelliert werden. (Katalog Forum zum Film)
Die alles verbindende Animation „Gene+Ratio“ des Esten Mait Laas war klasse, weil sie ins Abstrakte ging aber nicht zu weit abdriftete. Die einzelnen Episoden, jede für sich toll (steigernd, die letzte am tollsten), konkurieren ein wenig untereinander. Humor, bei dem man aufpassen muss, die Pointe mitzubekommen. Künstlerische Leitung des Projekts hatte Nikolaj Nikitin (der Chefredakteur vom Schnitt ist und doch auch die Osteuropa-Recherche der Berlinale macht (oder machte?), wenn ich mich nicht irre). Schöner, sehenswerter Film. Hat mir gefallen, hatte schöne Momente, andere Momente waren nicht ganz meine Welt. Eher das Gefühl, ein Kurzfilmprogramm gesehen zu haben. Aber okay.
Danach mit A. und seinen Leuten seine Premiere (voller Erfolg) gefeiert, aber davon erzähl ich später, weil ich will noch in die Maria zu T.Raumschmiere. Gute Nacht! Ist das wirklich so eine gute Idee da jetzt noch hin? Ganz ehrlich, ich leg mich lieber schlafen, wenn ich’s so recht bedenke.
[Berlinale] Film: Vers Mathilde
:::: gesehen am 11.2.05 im CinemaxX
Frankreich 2005 – Regie: Claire Denis
Die letzten Jahre bin ich auf der Berlinale doch in ein unangenehmes Kino-Hopping verfallen. Wenn mich ein Film nicht innerhalb von 20min. interessiert hat bin ich raus und irgendwo anders hin. Das will ich dieses Jahr mal anders machen. Mehr Geduld, mehr warten, was da kommen mag. Dieser Film, der erste den ich im Rahmen der Berlinale gesehen hab, hat diesen Vorsatz schon arg auf die Probe gestellt. Es ist eine Dokumentation über die Choreographin Mathilde Monnier und die Probenarbeiten an einer Tanzperformance von ihr. Vielleicht muss man die Arbeiten von Monnier kennen, vielleicht muss man auf moderne Tanzperformance abfahren. Mit ersterem bin ich vorher noch nicht in Kontakt gekommen, zweiteres kann schon mal ganz interessant sein. Der Film vermittelt beides aber nicht. Hauptsählich wird Tanz und Arbeit am Tanz gezeigt, aber es fügt sich – für den Nicht-Kenner – nicht zusammen. Besonders hat mich die Kameraarbeit gestört: Bewegte Kamera, die Tanzbewegungen einfangen will, sie teilweise nachvollziehen will, um „experimentell“ zu scheinen. Macht mehr kaputt von der Faszination des Tanzes, als dass sie sie einfängt.
„Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit“ Karl Valentin
[Berlinale] als erstes
Stand nicht Kino an, sondern ein Interviewtermin. Mit frisch geputzten Schuhen stand ich in der Lobby des Ritz Carlton und sollte ein Mitglied der Acadamy kluge Fragen stellen. Alles war wichtig wichtig. Man kennt das. Auf nuechternem Magen hat mich damit der Berlinalerummel voll erwischt. Und meine Schauspieler Klischees haben sich wieder bestaetigt.
Die 5. Jahreszeit hat begonnen!
Blick von den billigen Plaetzen auf den Rote Teppich am Berlinale Palast
zur Erfoeffnung
Folgende Blogs berichten von der Berlinale:
Berlinaleblog (Deutschen Welle)
Cinemaskope (Die Zeit)
festivalblog
filmtagebuch : Berlinale 2005
jumpcut
fast ein blog: das special bei artechock
und natürlich ich…
ausserdem:
filmz.de Linksammlung zur Berlinale
Thomas sein furl-archiv zur Berlinale 2005
Heute noch keinen Film gesehen, sondern etwas kränklich im Bett gelegen. Gegen Abend Akkreditierung abgeholt, die dieses Jahr – sehr schick – nur ein weisses Halsbaendchen haben. Am Potsdamer Platz viel Glanz, viele Kameras, viel Polizei. Karten für A.s Kurzfilmpremiere am Freitag und Samstag sind ausverkauft. Ab ins Bett.
Film: Schatten der Zeit
:::: gesehen am 7.2.2005 im Cinemaxx Potsdamer Platz / Kinostart: 24.3.05
Regie: Florian Gallenberger – mit: Prashanth Narayanan, Tannishtha Chatterjee, Tilottama Shome
2001 hat Florian Gallenberger mit seinem Kurzfilm Quiero ser, einer Geschichte um zwei mexikanischen Straßenkinder, einen Oscar gewonnen. Eine riesige Auszeichnung für einen Kurzfilm, das beste was dem Münchener Filmstudenten mit seinem Diplomfilm passieren konnte. „Schatten der Zeit“ ist jetzt sein Langspielfilm-Debüt, produziert von Helmut Dietl, kommt Ende März ins Kino.
Indien vor der Unabhängigkeit. Eine Teppichfabrik bei Kalkutta. Hier beginnt die tragische Liebesgeschichte von Ravi und Masha, die in der Fabrik als Kinderarbeiter schuften. Dem kleinen Ravi ist klar, dass in Freiheit oder Sklaverei zu leben eine Frage des Geldes ist und so spart er seinen gesamten Lohn mit nur einem Ziel vor Augen – die Fabrik für immer hinter sich zu lassen. Als Ravi aber erfährt, dass der Fabrikmanager Masha an einen Mädchenhändler verkaufen will, opfert er seine Ersparnisse und schenkt ihr die Freiheit. Beim Abschied verspricht Masha, bei jedem Vollmond im größten Shiva-Tempel Kalkuttas auf ihn zu warten. Jahre später verlässt Ravi die Fabrik und geht zum Tempel. Auch Masha, inzwischen eine begehrte Tänzerin, sucht die heilige Stätte auf, in der Hoffnung, Ravi endlich zu treffen. Doch die Liebenden finden nicht zueinander. Erst viel später, als beide sich mit dem Schicksal abgefunden zu haben scheinen und bereits mit anderen Partnern verheiratet sind, begegnen sie sich wieder. Zuerst zögern sie noch, doch dann können sie nicht anders und folgen dem Ruf ihrer Herzen. Ihre tragische Liebe beginnt von neuem… (Pressetext)
Großes Kino! Ein Melodram für den internationalen Markt. Mainstream, aber doch auch Arthouse. Vielleicht ein Arthouse-Blockbuster? Keine Ahung, aber interessant, dass „deutsches Kino“ auch so bildgewaltig aussehen kann und so mainstreamig (hier postiv gemeint) erzählen kann. Geht doch. Obwohl: welt.de hats nicht gefallen. Der Vorwurf von Kunst(-Handwerk) hält aber nicht stand, finde ich. Tolle Bilder und eine gut erzählte Liebesgeschichte, ohne zu viel Kunstwillen und Subtext, ist doch prima und bringt Leute ins Kino.
moblog: 2 Dinge …
… die sich gerade in meinem Kopf abwechselnd die Prioritaet in die Hand geben: werden die Zahnschmerzen wohl noch vor der Berlinale gedaempft sein? Und, gleich hat die Liebste Geburtstag, yeah!
enttäuschend
eine Einladung zum Gespräch hätte ich mir mindestens erhofft.
na, dann werd ich mich mal gedulden
Das Antville Update ist da. Einiges klapptt noch nicht mit der Umstellung. Wie ich gerade merke, kann man im Editor nicht „Return“ drücken, um einen Absatz zu erzeugen, es bewirkt das die Story gespeichert wird. Die Bildpfade haben sich geändert, das Editiorfeld ist mir persönlich zu klein.die Story.topics werden irgendwie nicht mehr angerzeigt. Kommentare werden nicht im actuel angezeigt und sicher noch ganz viel mehr. Aber ach, ..wird schon werden… da bin ich ganz sicher