Netzwerk-Spielzeug oder wirklich nützlich?

Ich weiss es noch nicht ob es nützt, oder ob es einen nur von der Arbeit abhält. Aber Netzwerken ist ja das, wo sie alle seit einigen Jahren hinterher sind. Habe eine Einladung gemailt bekommen, mich bei openBC zu registrieren, von jemandem, dem ich noch nicht begegnet bin. Diese Einladungs-Mail sah auf den ersten Blick nach Spam aus, Google fand den Namen des Absenders nicht, aber ich konnte zu openBC keine schlechten Meinungen ausmachen. Den Herrn scheint es aber wirklich zu geben, was die interne Suche bei openBC ergab (für die ich mich allerdings registrieren musste). Und aus seinen Kontakten kann ich mir ungefähr denken, woher er meine e-mail hat. Na jetzt bin ich halt da auch drin.

[edit] Wie sich inzwischen herausstellt: Der Name des Herrn ist ein Pseudonym, aber nach dem Stil seiner Antwortmail vermute ich ziemlich sicher eine sehr nette, mir doch bekannte Persönlichkeit. Nett.

Film: Stadt als Beute

:::: gesehen am 13.4.05 in Hackeschen Höfen / Eröffnung von achtung berlin

Dtl. 2004 – Regie: Irene von Alberti, Miriam Dehne, Esther Gronenborn – mit vielen tollen Darstellern

Gestern Abend hat ein neues Berliner Filmfestival eröffnet: achtung berlin zeigt Filme aus Berlin und über Berlin. Ein verdammt einleuchtendes Konzept, das von der Berliner Filmbranche neugierig und äusserst gut aufgenommen wird. Klar, denn die Berlinale ist zu groß und sonst gibt es nichts adäquates zur eigenen Nabelschau. Schon beim Treppenaufstieg ins Kino in den Hackeschen Höfen wurd mir anhand der bekannten Gesichter von Produzenten, Kinobetreibern, Verleihern und jungen Schauspielerinnen klar, dass in dem Konzept einiges Kapital drinsteckt. Eröffnungsfilm war „Stadt als Beute“, der schon auf der Berlinale lief: In drei Spielfilm-Episoden werden die Schauspieler gezeigt, wie sie die unbedingte, persönliche und inhaltliche Hingabe an den Text erreichen. Ihr Leben und ihre Arbeit stehen immer in einer besonderen Beziehung zu der Stadt, in der jeder von ihnen seine ganz persönlichen Dinge erlebt. Verbunden werden die Stories durch inszenierte und improvisierte Probenmomente zum Stück „STADT ALS BEUTE“ mit René Pollesch in der Rolle des Regisseurs. (www.stadt-als-beute.de)

Das klingt zunächst ein bisschen anstrengend, der Film hat aber Spass gemacht. Gut: jede Episode von einer anderen Regisseurin, da gab es gewisse Brüche, die es gebracht haben. Die mittlere Episode war mir persönlich ein wenig overacted, aber das war auch das Thema – die Diva und die Stadt. Die letzte Episode erzählt von Ohboy, der von der Straße kommt und eigentlich nicht so recht in das Ensemble passt. Er kommt entweder nicht, oder immer zu spät zu den Proben. In der Episode folgen wir seinem Weg durch die Stadt zu den Proben im Bastard. Es ist nicht so, dass er absichtlich zu spät kommt, er lebt auf einer anderen Spur und die Stadt geht ihn anders an. Sehr schön, wie er auf der Straße im Gehen in der einen Hand den Polleschtext, in der anderen Hand eine Mc-Donald?s-Tüte versucht, „seine genaue Positionierung in der Globalisierung zu bestimmen“. Auch super, wie sich zwei Großstadtcowboys auf dem Grünstreifen am Potsdamer Platz (zwischen Stabi und Kulturforum) wie in verlassener Prärie treffen. In dieser Episode wird mir dieser kopflastige Polleschtext klar (was mir in ewigen Diskussionen mit Theaterwissenschaftlerinnen nie klar werden würde). Die anderen Episoden klischisierten mir einerseits etwas zu sehr im Berlinmythos, hatten aber andererseits auch sehr, sehr atmosphärische Momente.

Nach dem Film gab es noch Freibier.

Ahoi, Sie Schwede und Sie Pakistani!

Ich sehe gerade in meinen Statistiken, dass ich regen Besuch von jemandem aus Stockholm habe (fast öfter als ich auf dieses mir eigene Weblog klicke) und einem dezenten, aber doch auffällig regelmässigen BesucherIn aus Pakistan. Da ich da niemanden kenne, würd mich mal freuen, so ungefähr zu erfahren, wer Sie so seid. Müsst ja nicht gleich kommentieren und alles – da rechts ist irgendwie ´ne Möglichkeit, eine tiny little e-mail zu schreiben.

Verboten!

ich verbiete mir ab jetzt oder dann und wann:

Pünktchen machen….. (Andeut, Andeut…)
Zwinkeraugen setzen ;-) (Humor, Humor)
Beides kombinieren im selben Text…. ;-)(am Watschenbaum rüttel, am Watschenbaum rüttel…)

via: ach is mir jetzt zu kompliziert ;-)

Film: Lift

:::: gesehen am 7.4.04 im Kaffee Burger

GB 2001 – Regie: Marc Isaacs – 25min

Der Filmemacher Marc Isaacs richtet sich im Aufzug eines Londoner Hochhauses ein. Langsam gewöhnen sich die Bewohner an ihn und vertrauen ihm ihre Sorgen und Nöte an. Humorvoll und bewegend. Die Bewohner nutzen nach und nach die Kamera im Fahrstuhl als eine Art Tagebuch, oder besser Beichtstuhl für ihre Gedanken. Der Filmemacher fragt einfühlsam nach oder lässt den Beobachteten einfach erzählen.