Weniger als 1% Online-Käufe kommen durch Social Media zustande

Forty-eight percent of consumers reported that social media posts are a great way to discover new products, brands, trends, or retailers, but less than 1% of transactions could be traced back to trackable social links.

Da wurden mal wieder Äpfel mit Birnen verglichen.

via Forrester Research : Marketing : Less Than 1% Of Online Purchases Come From Social Channels.

Tweeted links are here today, gone tomorrow.

„The ability to distribute real-time information through social networks like Twitter is a powerful thing, but a new study points out that one of the downsides of this phenomenon is the fact that much of the content that gets linked to eventually disappears.“

via The disappearing web: Information decay is eating away our history — Tech News and Analysis.

Obwohl…

… ich mit dem Dreck und den Scherben und all dem ranzigen Mist in Berlin ja gerade mit mir selbst hadere, ob das für meine Familie der richtige Ort für den Rest des Lebens ist – ich kenne keinen anderen Ort in Deutschland, der gleichermaßen eine passable Form von Diversität von Lebensstilen bietet, wie Berlin. Hamburg ist kulturell auch schon lange kein Welthafen mehr. München sind mir die Freiräume zu eingezirkelt, Frankfurt ist Flughafen und Banken und daher stets Transit. Vermutlich komme ich auch einfach nicht viel rum in der Welt.

Eule steigen lassen.

Beide Kinder sind felsenfest überzeugt, dass wir eine Eule haben, keinen Drachen. Auch sonst wird sehr genau differenziert, was da am Himmel fliegt. Heute haben wir zum Beispiel auch bewußt den Rosinenbomber gesehen und das rote Wasserflugzeug vom Treptower Park. Flugzeuge, die Rosinen und Schokolade abwerfen oder auf dem Wasser landen können! Kinderwunderaugen.

<3

Neben all dem billigem Geraffel im Internet, der ganzen Dummheit allerorten, der Marktschreierei, dem Meinungsaufblasen und den peinlichstenen Selbstdarstellungen. Neben also all den dunklen Seiten der Menschheit, vergisst man ja gerne, dass das Internet auf der anderen Seite auch genauso herzlich, hilfsbereit und gefühlvoll sein kann:

I can hear music for the first time ever, what should I listen to? : AskReddit.

Danke für den Link, Sven. Hat mich endlich mal wieder in meinem Glauben an das Gute im/am Netz/Mensch bestärkt.

Irgendwas mit Medien machen.

Vor ein paar Wochen war ich zu einem kleinen Filmclub eingeladen, bei dem es darum geht, all die Filmchen aus dem Internet, die man sich für „später ansehen“ irgendwo hinbookmarkt, mit einer wohl ausgesuchten, kleinen Gruppe gemeinsam anzusehen und drüber zu sprechen. Ich nahm zu dieser Gelegenheit eine Freundin mit Filmhintergrund mit, wir tranken zuvor noch ein Bier und dabei kam die Frage auf, was ich wohl jetzt arbeiten würde, wenn es das Internet nicht gäbe. Meine spontane Antwort war, ganz klar, dann wäre ich sicher Fernsehredakteur oder Producer in einer Filmproduktion, ähnlich wie mein Vater. Denn ohne das Internet würde es beim Film und beim Fernsehen sicher viele Jobs geben.

An diesen natürlich nicht ganz so eindimensionalen Themenkomplex schloss dann gleich der erste Film des Abends an: Dominik Graf spricht in einem Interview mit cine-fils.com über das Fernsehen. Dominik Graf – wer in nicht kennt – ist 20 Jahre älter als ich und hat sowohl als Regisseur als auch als Filmkritiker eine leidenschaftliche wie reflexive Sicht auf Film und Fernsehen. Und er gehört sozusagen der Generation vor meiner Generation an, die „irgendwas mit Medien“ machen.

Besonders interessant finde ich ab Minute 5:25 des Interviews die Gedanken von Dominik Graf zur verkalkten Medienapparatur Fernsehen, der bestehenden Kluft zur jüngeren Generation von Medienmachern und zur Verdummung der Zuschauer. Nachdenkliche, ehrliche Worte.

Ist mir in den letzten Tagen immer mal wieder durch den Kopf gegangen. Können sich eigentlich alle mal fragen: Was würdest Du heute arbeiten, wenn es das Internet nicht gäbe?