Urlaub

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Endlich der Abend nach etwas trubeligen Tagen, an dem schließlich der Sommerurlaub beginnt. Alle Arbeitsstunden noch schnell ins SAP reingeschrieben, die Reisekostenabrechnung auch noch schnell und dann die Machtdose vom Juli auf die Ohren. Wegbier, Lächeln und Sonnenuntergang in Berlin, dem besten Vergnügungspark der Welt. Wie auf Knopfdruck endlich wieder diese Ausgeglichenheit mit sich und der Welt. Die kleine Dosis Freiheit. 14 Tage raus und so tun, als würde man ein Haus am See haben.

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Mein Urlaubs-Tattoo.

Lektüre: E-Mail für alle.

Vor einer Woche fiel mir zufällig im Freibad das Buch „E-Mail für alle“ in die Hände. Das ist ein schnell weg zu lesender Roman, der in einer Londoner Werbeagentur vor etwas mehr als 10 Jahren spielt und der nur aus dem E-Mail Verkehr der Agenturbelegschaft untereinander (und mit einigen Externen) besteht. Liest sich sehr schnell weg, wie man E-Mails eben liest. Das Spannende ist, wie zwischen den Zeilen der Mails der Büroangestellten sehr gezielt Intrigen gepflegt, Bündnisse besiegelt sowie Divenhaftigkeit und Egozentrik gepflegt werden. Auf den ersten Seiten dachte ich noch, dass ich den Schreibstil, den man alltäglich im Büroposteingang vorfindet, jetzt nicht auch noch zur Zerstreuung lesen möchte, dann hat sich die Story aber recht schnell spannender als in meinem E-Mail Eingang entwickelt und ich habe das Buch in zwei Nächten durchgelesen. Das passiert bei mir ja nicht so oft.

Für mich als Quereinsteiger in die Agenturwelt war die TV-Serie „Mad Men“ quasi Grundstudium. „E-Mail für alle“ ist nun sozusagen Aufbaukurs im Schreiben von effektiven E-Mails im Büroalltag gewesen.

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Diese Woche auch kurz in London gewesen. Wieder faszinierend diese Massen von schlecht sitzenden Anzügen.

Kundenservice geht auch freundlich.

Eben wieder ein Anruf von der 0800 3004411. Das ist immer der Kundenservice der Telekom, die zu den blödesten Momenten anrufen und einem am Telefon irgendwelche Tarife verkaufen müssen, die man nicht haben möchte. Normalerweise drücke ich die immer weg. Manchmal – wenn ich Lust habe irgendwen anzuzicken und Dampf abzulassen – gehe ich ran.

Ich so: „Hmja bitte?

Er so: „Guten Tag, Kundenservice der Telekom. Spreche ich mit Herrn Tillmann Allmer?“

Ich: „Ja, das bin ich.“

Er: „Schön, Sie einmal persönlich zu erwischen. Haben Sie einen Moment Zeit für mich?“

Ich: „Ja, gern. Worum geht es denn? Sie müssen wissen, ich kaufe nichts am Telefon.“

Er: „Ach, wir wollten uns nur einmal bei Ihnen bedanken für Ihre langjährige Kundentreue und ihr Vertrauen.“

Ich: „Och, das ist aber nett! Dankeschön. Auf wiederhören.“

Er: „Ja, wiederhören …“

Rasterfahndung.

Was heute als Big Data durch die Medien spukt, wird gerne als Überwachung aller Daten missinterpretiert. Die Verarbeitung der Yottabyte an Daten, die heutzutage kontinuierlich immer neu produziert werden, lassen sich auch mit den schnellsten Rechnern nicht mehr verarbeiten. Big Data meint nichts anderes, als in den Fantastilliarden von Informationen interessante Abweichungen von der Norm aufspüren zu können – und zu wollen.

via Die Dekonstruktion des Internets | The Difference.

Der bislang aufschlußreichste Text, den ich zu PRISM und Tempora gelesen habe.

Meine 22 Lieblings-Instagramme vom gestrigen Gewitter in Berlin.

Bilder und Videos von Instagram direkt in Blogposts einzubetten war bislang nur mit kleinen Workarounds möglich. Ein kleines Tool namens Embed Instagram macht das jetzt einfacher. Aber auch das ist nur ein Workaround. Lieber sehe ich es, wenn Instagram diese Funktion von sich aus anbieten würde und gleich noch die Möglichkeit hinzu gibt, direkt eingebundene Bilder zu <3-en, dem Instagram Account zu folgen oder die Kommentare zum Bild anzusehen. Aber das kann ja noch kommen, wette ich.

Hier ein Test mit einigen Bildern des beeindruckenden Gewitters von gestern Abend in Berlin:

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Dies und das.

Nun bereits eine Woche ohne Kinder. Interessant, was sich da für alte Gewohnheiten wieder einspielen. Automatisch wieder wie früher Überstunden im Büro, sich direkt nach der Arbeit zum Abendessen treffen, Kino und gemeinsam Weggehen. Einfach nur ein Paar zu sein, das sich gemeinsam relativ selbst bestimmt treiben lassen kann ohne die im Hintergrund rumorende Verantwortung gegenüber den Kindern. Muss aber auch erst wieder geübt werden. Es ist irgendwie schön, uns allen beim Altwerden zuzusehen.

Wandern gewesen. Hier. Meine in den letzten Jahren gesteigerte Affinität zum Wandern sollte ich nicht überstrapazieren. Das was mich am Anfang begeisterte – den Kopf frei zu bekommen, die innere Stimme einmal ausreden zu lassen und schließlich ein Flow im Hier und Jetzt – tritt nicht mehr so stark ein, wie früher. Auch beginnt, der Anblick des Berliner Umlands zu nerven. Aber mit dem Projekt, einmal um Berlin herum zu laufen, was ich vor zwei Jahren begonnen habe, bin ich nun zur Hälfte rum. Während des Wanderns immer so viele Gedanken im Kopf, die ich alle verbloggen möchte. Doch dann, wenn alles fertig gedacht ist und bis man müde zu Hause am Rechner sitzt, hat sich die Motivation zum Schreiben auch meist schon von selber erledigt.

Google Reader wird bei mir nun zunächst durch Feedly abgelöst. Für das Telefon hoffe ich auf ein baldiges Update der Reeder-App, die dann mit Feedly synchronisiert. Für’s iPad dazu bereits gestern Mr. Reader gekauft.

Im Kino gewesen. Gambit. Nett harmlos. Hier und da gelacht, aber auch Längen überbrückt.

Kinderwagen geputzt und weiter vererbt. Auch das wird eine Umgewöhnung. Der Dreijährige wird nun mehr laufen müssen. Und die Einkäufe müssen wir jetzt tragen. Überhaupt das ganze Zeug, was man immer mit herumschleppt. Vermutlich erlebt der Bollerwagen eine Renaissance.

Fahrrad geputzt.

Einladung zu App.net

Ich habe von App.net freundlicherweise Invites für kostenlose Accounts erhalten. Die ersten 100 Leute können sich direkt hier anmelden.

Als ich mich dort letzten Herbst anmeldete dachte ich, App.net sei eine Alternative zu Twitter. Das wäre aber zu kurz gedacht. App.net ist etwas ganz eigenes und auf jeden Fall einen Besuch wert. Es entwickelt sich dort ein spannendes Ökosystem, dass ein wenig an die Frühzeiten von Twitter erinnert. Dort entsteht eine Infrastruktur für unabhängige und werbefreie Social Applikationen. Zu den üblichen Statusupdates sind in der Zwischenzeit weitere Funktionen hinzu gekommen, wie z.B. Gruppenchat, Bilderupload und Cloud Speicher. Wer sich tiefer einlesen will, dem empfehle ich das Weblog von App.net, wo Apps von Drittanbietern vorgestellt werden, der App.net Podcast verlinkt ist und die Macher über die zukünftige Entwicklung ihrer APIs sprechen.

Ich empfehle das, weil ich die Atmosphäre dort mag. Das hat alles noch einen gewissen Pioniergeist. Ausprobieren! Ich freue mich, wenn wir uns dort treffen. Ich heisse dort @tristessedeluxe.

Balkon.

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Heute habe ich mal wieder die ISS gesehen, als sie über Berlin flog. Das ist schon beeindruckend, mit was für einer Geschwindigkeit die da um die Erde kreisen. Klar, Bahngeschwindigkeit von ca. 28.000 km/h in einer durchschnittlichen Orbitalhöhe von 400 km. Das weiß ja jedes Kind. Aber wie schnell das wirklich ist, versteht man erst, wenn man es tatsächlich sieht. Wie Vieles im Leben.

Eigentlich möchte man da mit einem guten Rotwein in der Hand den Nachbarn auf ihren Balkonen zurufen, „meine werten Damen und Herren, zollen Sie bitte einen kurzen Moment der Raumfahrt Ihren Respekt. Dieser schnelle Stern dort oben ist die ISS. Ein Prosit auf die Wissenschaft!“

Ich habe dann noch ein wenig mit der App Sky View (iTunes Link) rumgespielt. Das ist eine ganz praktische Augmented Reality Anwendung, um Sternzeichen und Objekte am Himmel zu identifizieren. Sonst hätte ich die ISS womöglich gar nicht gesehen, weil die eben so schnell ist.

Hier fliegt z.B. das Hubble Space Telescope gerade witzig über meinen Schreibtisch:

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Und hier lauert der Kater seiner Beute in der Küche:

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